User Experience (Nutzererlebnis)
User Experience (kurz: UX) bezeichnet das Erlebnis eines Anwenders bei der Verwendung eines Produktes. Im Online-Bereich wird der Begriff hauptsächlich zur Bewertung der Nutzererfahrung auf einer Webseite verwendet.
Die User Experience beschreibt detailliert, wie Nutzer die Qualität eines Produkts erleben und bewerten. Besonders in der Webentwicklung spielt das Nutzererlebnis eine entscheidende Rolle. Vor der Veröffentlichung werden Websites oder Apps bereits auf eine optimale User Experience hin optimiert.
Das »UX Design« spielt dabei eine große Rolle, da es die Nutzer in den Mittelpunkt stellt und auf einen ganzheitlichen Gestaltungsansatz setzt. Elemente der User Experience umfassen unter anderem die Benutzerfreundlichkeit und die Zugänglichkeit (Accessibility), die ein immer wichtigeres Thema wird.
Nutzererlebnis im Fokus der Produktentwicklung
Der Erfolg oder Misserfolg eines Produkts hängt maßgeblich vom Nutzererlebnis ab. Das spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Konzeption von Produkten, sei es im Bereich Haushalt, Automotive oder Webdesign. Die Erwartungen der Benutzer an ein Produkt beeinflussen maßgeblich die Qualität der User Experience und inwieweit diese durch das Produkt erfüllt werden.
»User Centered Design« oder auch »User Experience Design« ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Ansatz. Neben dem ästhetischen Design ist es von großer Bedeutung, die Bedürfnisse der Benutzer in den Fokus der Produktgestaltung zu rücken.
Was ist eine gute User Experience?
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Ein gelungenes UX-Design erfüllt die ästhetischen und funktionalen Erwartungen der Benutzer an ein Produkt. Das Produkt deckt somit ein Bedürfnis der Benutzer ab. Ein positives Nutzererlebnis kann auf vielfältige Weise umgesetzt werden, abhängig vom jeweiligen Produkt.
Um eine gelungene Website zu gestalten, ist es wichtig, dass sie leicht zugänglich ist und die Navigation sowie das Auffinden von relevanten Inhalten erleichtert. Darüber hinaus sollten die Inhalte durch optimierte Kontraste, gut lesbare Schriftarten und eine klare Textstruktur einfach zu erfassen sein.
Auch die Barrierefreiheit ist ein wichtiger Bestandteil eines Websites mit einem guten UX-Design. Eine benutzerfreundliche Website stellt sicher, dass Benutzer schnell das finden, wonach sie suchen, unabhängig davon, ob es sich um Produkte oder Informationen handelt.
Wenn sie nach Produkten suchen, gehört auch der gesamte Warenkorb und der Kaufprozess zur User Experience. Ein gutes Nutzererlebnis im E-Commerce führt schließlich zu einer höheren Conversion Rate. Und damit zu mehr Umsatz.
Neben dem Design ist die Performance einer Website entscheidend für die Zufriedenheit der Benutzer. Wenn eine Website langsam lädt und Inhalte nur langsam erscheinen, leidet die Benutzererfahrung. Das gilt auch für Websites, die nicht für mobile Geräte optimiert sind, aber dennoch von Smartphone-Nutzern besucht werden.
Der Unterschied zwischen User Experience und Usability
Für beide Begriffe gibt es eigene DIN-Normen, die die jeweiligen Eigenschaften genau definieren. Beide Begriffe finden sich in der DIN EN ISO 9241 wieder.
Usability | User Experience |
---|---|
Die ISO 9241 beschreibt Usability als das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Anwendungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. | Der Begriff User Experience wird in der ISO Norm 9241 – 210 definiert. User Experience beinhaltet alle Effekte, die die Nutzung einer Bedienoberfläche vor, während und nach der Nutzung auf einen Nutzer hat. |
Quelle: Usability.de
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Usability und User Experience liegt darin, dass sie sich auf unterschiedliche Zeiträume beziehen. Während die Usability nur die Nutzungsdauer eines Produkts betrachtet, bezieht die User Experience auch die Erwartungen ein, die Nutzer an ein Produkt haben. Sie prüft, ob diese Erwartungen während der Nutzung erfüllt werden. Daher kann man sagen, dass Usability ein Teil der User Experience ist.
Hat das Nutzererlebnis einen Einfluss auf das Ranking?
Eine positive Nutzererfahrung kann die Platzierung einer Website in den Suchergebnissen langfristig beeinflussen. Beispielsweise werden User-Signale wie die Verweildauer, die Rückkehr zur SERP-Rate oder die Klickrate einer Webseite von Suchmaschinen wie Google berücksichtigt. Es wird angenommen, dass diese Metriken zu den Ranking-Faktoren der Suchalgorithmen gehören. Bestätigt ist jedoch nur, dass die Ladezeit einer Website für das Ranking relevant ist.
Wie misst man die User Experience?
Auch wenn es nicht ganz einfach ist, so kann man die User Experience mit verschiedenen Methoden messen. Je nach verwendeter Technik kommen ganz unterschiedliche Tools zum Einsatz. Die folgenden Punkte sind wohl nur ein Auszug der vielen Möglichkeiten.
- A/B-Testing: Bei der Gestaltung von Websites können verschiedene Optionen ausprobiert werden. In diesem Fall wird die Option umgesetzt, die anhand von Metriken wie Kaufverhalten, Verweildauer und Absprungrate am besten abschneidet.
- Heat-Map Tests: Durch Heatmaps auf Websites kann man sehen, wie sich Nutzer auf der Seite bewegen und welche Elemente am meisten interagiert werden.
- Google Analytics 4: Die neue Version von Google Analytics bietet viele Möglichkeiten des Tracking. Verweildauer, Absprünge, Verkäufe, Formular-Tracking usw.
- User-Umfragen: Besonders in der Produktentwicklung sind User-Befragungen ein wichtiger Bestandteil agiler Methoden. In Teams, die Produkte mittels Rapid Prototyping entwickeln, werden Fragebögen erstellt, um das Produkt weiter zu verbessern. Dabei sind Konzepte wie die Freude an der Nutzung und die Benutzerfreundlichkeit entscheidend. Auch für Websites kann eine Umfrage sehr wertvolle Erkenntnisse für die weitere Optimierung des Nutzererlebnisses darstellen.